Lachen und Freude haben eine gesundheitsfördernde Wirkung
Lachen und Freude wirkt nicht nur auf unser Gemüt und unsere Fähigkeit Hoffnung zu empfinden, sondern auch biochemisch.
„Beim Lachen werden Hormone ausgeschüttet, die eine nachweislich effektive Entzündungshemmung hervorrufen“, so Dr. Michael Tietze, Psychologe, Psychotherapeut und Gründungsvorstand von „HumorCare“. „…es steigert die Zahl von Abwehrzellen wie Lymphozyten, Immunglobulin und Leukozyten und senkt die Produktion der Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Lachen fördert die Ausschüttung stimmungsaufhellender Botenstoffe und regt die Produktion schmerzstillender Endorphine an.“
Ob jung oder alt, durch positive Erlebnisse, in denen wir lachen und fröhlich sein konnten, fühlen wir uns gestärkt. Nach herzhaftem Lachen ist die Atmung gelöster, der Geist gelüftet und der Mensch ein bißchen freier, nochmal unvoreingenommen loszugehen, ins Leben, in die Behandlung, ins Gesundwerden.
Clowns helfen heilen ist ein regionales Projekt, es ist gemeinnützig und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Sie werden direkt am Krankenbett umgesetzt in Freude, Lachen, Singen, Aufatmen u.v.m.
Clownvisite in der GERIATRIE – wie geht das ?
12 Monate Humortherapie für Senioren auf Station. Ein erstes Résumée.
Schon vom Flur her hört man eine gut gelaunte Stimme, die einen italienischen Opern-Ohrwurm trällert.
Wenn dann Frau Dr. Schnuggelisch mit rosa Doktorhut, gelbem 60er Jahre Kleid und Häschen-Plüsch-Schuhen an die Zimmertür klopft, ertönt von drinnen ein verduztes „Ja bitte?“ und ein lachendes „Ach wie schööön!“.
Es entsteht mit zwei Patientinnen eine kleine, lustige Opern-Mini-Aufführung.
Im nächsten Zimmer verwandelt sich die schmerzhafte Anspannung des bettlägerigen Patienten durch Ruhe, Nähe und Poesie in eine Atmosphäre der Wertschätzung und Entspannung.
Im dritten Zimmer dann ein Patient, der „um Gottes Willen keine Opern-Musik“ hören will und sowieso keinen Besuch mag.
Die betröppelte Clownin stutzt und meint „Gut, ok.“ und zitiert beim Rausgehen das Jazzlied „Bye, bye blackbird“.
Daraufhin der Patient: „Ich war auf allen Chet Baker-Konzerten in Deutschland!“ Ein vorsichtiges Grinsen in seinen Augen, dann ein Lachen und ein ganz kurzes, gemeinsames Luft-Trompeten-Konzert.
Humor ist etwas zutiefst Freiwilliges. Und er hat so viele Farben und Gesichter, wie es Menschen und Situation gibt.
„Danke, dass es einen Patch Adams in Worms gibt!“ schreibt eine Angehörige Ende 2015 an Clowns helfen heilen.
Ein großes Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, Humorvisiten in Worms auch für ältere Menschen auf den Weg zu bringen!
Foto: Ben Pakalski
Spendenübergabe mit Astrid Haag (links) und Vivian Gubi (rechts)
Herzlichen Dank an alle, die die Clownsvisiten in Worms für kranke Kinder & Senioren auf Station unterstützen, mit finanziellen Mitteln sowie mit dem großen Vertrauen, das Clowns helfen heilen in Worms in den letzten Jahren entgegengebracht wurde. Danke!
Foto: Rudolf Uhrig
COPYRIGHT © ASTRID HAAG